Am 09.02.22 besuchten 22 Schüler:innen aus der EF, Q1 und Q2 den Emmy-Noether-Campus der Universität Siegen, um an einem Studientag der Fachschaft Physik teilzunehmen. Das dort für interessierte Schüler:innen aller Schulen des Kreises Siegen-Wittgenstein geplante Programm begann mit einem Vortrag über das moderne Weltbild der Physik – angefangen mit der mikroskopischen Welt seit dem Urknall bis zur makroskopischen Welt der Sterne und Galaxien im Universum. Nach einer kleinen Frühstückspause erhielten die Schüler:innen in verschiedenen Werkstätten einen Einblick in die Forschung ausgewählter Arbeitsgruppen: Bachelor- und Masterstudierende wie auch Doktoranden führten ihre Experimentieranordnungen vor und berichteten von Forschungsergebnissen in den Bereichen der Nanosensorik und der Quantencomputer.

Außerdem erhielten die Schüler:innen einen Einblick in das Themengebiet der Wellenmechanik und die Fragestellung „Was sind Differenzialgleichungen?“, woraufhin sie selbst eine Vortex-Kanone bauen und damit Vortex-Ringe erzeugen durften. Anschließend wurden sie zudem dazu angeleitet, selbstständig magnetische Levitation mithilfe von auf -200 °C herunter gekühltem Stickstoff herzustellen.
Zum Abschluss des Studientages hielt Prof. Dr. Busse, der Organisator des Studientages, einen Vortrag über experimentelle Physik, in dem er zunächst die Namensgebung des Campus erläuterte: So berichtete er von Emmy Noether, die als eine der ersten Frauen Mathematik an einer Universität studieren durfte und erläuterte die Noether-Theorie, in der die Erhaltungssätze der Physik und der Mathematik mit Symmetrieüberlegungen verknüpft und zusammengefasst werden. Die Gültigkeit dieser Erhaltungssätze wurden anschließend anhand spektakulärer Versuche experimentell überprüft, was mit dem Start einer Rakete begann und bis zu einer glühenden Gurke reichte.
So ging ein spannender Tag am Mathematik- und Physik-Campus zu Ende, dessen Erfolg von einem Schüler mit den folgenden Worten beschrieben wurde: „Wenn ich so eine Veranstaltung in der EF besucht hätte, dann hätte ich mich noch mehr für Physik begeistern können!“
Bericht von Frau Dr. Rodica Badea.